참길

Der Arzt, der Hoffnung auf den Frühling schenkt

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • Andere

Erstellt: 2024-06-15

Erstellt: 2024-06-15 20:43

Ein wahrer Arzt muss das Leben aus der Perspektive von Geist, Seele und Körper betrachten können


  • Ein wahrer Arzt muss das Leben aus der Perspektive von Geist, Seele und Körper betrachten können und wird, obwohl sich die Patienten in einer so schwierigen Situation befinden, die mit dem Winter vergleichbar ist, ihnen helfen, die Hoffnung des Frühlings zu spüren -
  • Seit über 10 Jahren besuche ich die Emeritierungsfeiern von Professoren, höre mir ihre Lebensgeschichten und ihre Worte an die Nachwuchswissenschaftler an und versuche, daraus Lektionen zu ziehen. Doch meist drehte es sich um die Geschichte ihres Lehrstuhls und eine einfache Zusammenfassung ihres Lebens, und kaum jemand gab weise Ratschläge für die Zukunft.
    Seitdem habe ich mich gefragt, welche sinnvollen Worte ich bei meiner eigenen Emeritierungsfeier sagen soll.
    Es heißt, man soll beim Abschied still und ohne zurückzublicken gehen und sich auf die Zukunft konzentrieren. In gewisser Weise stimme ich dem zu. Jeder geht irgendwann, warum sollte man dann großartig Worte verlieren?
  • Doch bei meiner Emeritierungsfeier verspüre ich den starken Wunsch, ein paar Worte oder eine Botschaft zu hinterlassen. Denn die Wertschätzung und Dankbarkeit für das Leben ist nicht nur auf mich beschränkt, sondern betrifft auch alle, die sich mit den Biowissenschaften und der Medizin befassen, Professoren, Studenten und alle, die Leid erfahren.
  • Vor einigen Jahren habe ich in den Nachrichten etwas gelesen. Es war ein Vorfall im Ausland, bei dem ein Junge, der unter Trümmern begraben war, nach einer Woche auf wundersame Weise gerettet wurde. Nach seiner Rettung gab er ein Interview. Darin erzählte er, dass er mit seinem Vater Hand in Hand gegangen war, als das Gebäude plötzlich einstürzte und er allein zurückblieb. Er hatte das Brot, das er bei sich trug, gegessen und das stehende Wasser in seiner Umgebung getrunken und die Hoffnung nie aufgegeben, dass sein Vater ihn retten würde.
    Glücklicherweise wurde er nach einer Woche gerettet, aber dieser Glaube, dass sein Vater ihn retten würde, muss ihm die Kraft gegeben haben, die Dunkelheit zu ertragen. Ist die wahre Kraft nicht der Glaube und die Liebe zu seinem Vater?
  • Im Laufe unseres Lebens ereignen sich unerwartet verschiedene Unglück, die uns in einen harten Winter stürzen. Dieses Unglück kann durch Geld, Macht, Ansehen oder zwischenmenschliche Beziehungen entstehen, aber manchmal kommt es auch völlig unerwartet und ohne erkennbaren Grund.
    Wenn dieser harte Winter des Lebens lange anhält, kann niemand überleben.
    Aber wie der Junge, der in der Dunkelheit den Glauben an die Rettung durch seinen Vater hatte, kann man auch in diesem Winter durchhalten, und irgendwann wird in seinem Herzen ein Frühlingsleben, ein Hoffnungsschimmer, erblühen.
  • Ärzte sehen je nach Fachgebiet oft Krebspatienten oder Patienten mit medizinisch schwer zu behandelnden Krankheiten. Manchmal sind die Behandlungsergebnisse nicht gut, oder man kann nichts tun, und man sieht, wie die Patienten sterben. Das kann zu einem Gefühl der Ohnmacht führen.
    Wenn man jedoch den Krankheitsverlauf und das Ergebnis aus der Perspektive des Winters im Kreislauf des Lebens betrachtet, kann sich die Sichtweise sowohl für Ärzte als auch für Patienten ändern.
    Auch bei schwersten unheilbaren oder chronischen Erkrankungen kann, wenn der Keim des Lebens in der Seele wächst, ein Licht in die dunkle, von Enttäuschung und Einsamkeit geprägte Seele scheinen und so die Hoffnung auf Leben entstehen.

  • Wenn man diesen Punkt erreicht, geht es nicht mehr nur darum, den Kampf ums Überleben zu führen, sondern man entdeckt ein neues, wahres Leben in sich selbst. Das heißt, obwohl es jetzt ein harter Winter ist, kann man den Frühling des Lebens durch den Glauben im Voraus sehen.
    Im Hebräerbrief des Neuen Testaments heißt es: „Glaube ist die Gewissheit dessen, was man hofft, und der Beweis für Dinge, die man nicht sieht.“ Der Junge hat in seinem Fernsehinterview bewiesen, dass der Glaube, von dem im Hebräerbrief die Rede ist, wahr ist.
  • Das menschliche Leben besteht aus Geist, Seele und Körper. In der wissenschaftlichen Welt, die auf Vernunft und Logik basiert, wird das Leben nur auf der Ebene des Körpers und des Geistes betrachtet. Wir können nicht wissen, was in unserem Unterbewusstsein vor sich geht. Die Welt des Geistes ist im Unterbewusstsein verborgen, daher können wir sie im Bewusstsein nicht erkennen. Daher ist es für die Wissenschaft begrenzt, darüber zu sprechen.

  • Im Neuen Testament wird von Paulus, einem Juden, erzählt, der ein sehr gebildeter Mann war. Auf dem Weg nach Damaskus in Syrien hörte er zufällig die Stimme Jesu, des Wesens des Lebens, und begann ein neues Leben. Man könnte sagen, er wurde wiedergeboren. Seitdem sah er das Leben, das er aus der Perspektive des Körpers betrachtet hatte, nicht mehr als das wahre Leben an. Es ist eine Frage der Perspektive, aber wenn man den Herrn, das Licht und das Wesen des Lebens, trifft, verändert sich etwas. Daher nannte er, obwohl er ein hochgebildeter Wissenschaftler war, all sein Wissen als elementares Wissen. Aus der Sicht eines wiedergeborenen Menschen änderte sich seine Sichtweise.

  • Ein wahrer Arzt muss das Leben aus der Perspektive von Geist, Seele und Körper betrachten können und wird, obwohl sich die Patienten in einer so schwierigen Situation befinden, die mit dem Winter vergleichbar ist, ihnen helfen, die Hoffnung des Frühlings zu spüren

  • Wenn es in dieser Welt, egal wie schwierig es ist, selbst wenn der Tod naht, den Glauben gibt, dass ‚mein Vater mich retten wird‘, wird man leben. Bei Erwachsenen ist es so, dass wenn sie Jesus, das Wesen und Licht des Lebens, als ihren Vater in ihrem Herzen finden, wird ihnen, obwohl sie in der Dunkelheit oder in einem harten Winter leben, die Kraft zum Durchhalten durch die Liebe des Herrn gegeben, und sie werden die Augen für das spirituelle Leben jenseits des Körpers öffnen und so ewiges Leben in sich finden. Und sie werden in der Lage sein, ‚Wenn der Winter vorbei ist, kommt der Frühling‘ zu singen.

  • Zuerst möchte ich dem Licht und dem Herrn des Lebens danken, dass ich mein Arbeitsleben beenden darf, und ich möchte meiner Familie, meinen Kollegen, meinen Verwandten und Bekannten danken, die sich um mich gekümmert und mich unterstützt haben.
  • 27. August 2019, Abteilung für Strahlentherapie, Medizinische Fakultät der Universität Jeonbuk, Kwon Hyung-cheol


Der Arzt, der Hoffnung auf den Frühling schenkt

Kommentare0